05 Siem Reap

Tag 5: Ankunft in Siem Reap

Knapp zwei Stunden dauert der Flug mit Vietnam Airlines nach Siem Reap, der uns nach dem eher beschaulichen Luang Prabang geradezu in eine andere Welt zu katapultieren scheint. Dass Siem Reap einer der Touristen-Hubs in Südostasien ist, merkt man schon daran, wie gut die Einreise durchorganisiert ist. Schon nach wenigen Minuten haben wir das Visum upon arrival für 20 USD pro Person im Pass und verlassen den Flughafen. Was für ein Schock, der uns hier erwartet: Voll, hässlich, laut, dreckig, TOURISTISCH!!! Außerdem findet hier zurzeit gerade ein ASIAN MINISTERIAL DEFENSE MINISTERS‘ MEETING statt, so dass überall security, military und police wacht.

Als erfahrene Reisende gehen wir an den vielen Menschen vorbei, die uns vor dem Terminal eine Taxifahrt anbieten und nehmen uns stattdessen ein Taxi außerhalb des Flughafengeländes – für 5 statt 7 USD. Bezahlt wird hier in Dollar, das Wechselgeld bekommt man in der Währung Riel, die offenbar nicht ganz so beliebt ist.

Wie üblich, haben wir auch hier für die erste Nacht ein Hotel am Vorabend über’s Internet gebucht. Das hat den Vorteil, vor Ort nicht erst lange suchen zu müssen und wenn es nicht gefällt, könnte man sich für die nächsten Nächte immer noch in Ruhe ein anderes Hotel suchen. Das von uns gewählte Claremont Angkor Boutique Hotel macht seiner Bezeichnung nicht unbedingt alle Ehre, aber wenigstens ist das Zimmer groß und sauber, für den Preis ist es schon okay.

Draußen wird es schon dunkel, als wir uns nun in die Hö(h)l(l)e des Löwen wagen: das Zentrum von Siem Reap mit seiner Pub Street. Hunderte Tuktuk-Fahrer, Massage-Salons, Fisch-Feet-Aquarien etc. und vor allem die unzähligen Touristen machen das Ganze zu einem absurden Schauspiel. Pubs reihen sich an Pub und versuchen, sich mit den Bierpreisen und happy-hour Angeboten gegenseitig zu übertreffen und angesichts der laut feiernden betrunkenen Massen fühlt man sich unwillkürlich an die Schinkenstraße auf Mallorca erinnert.

Am Night Market kehren wir abseits der Pub Street ein, um endlich etwas zu essen zu beschaffen: Chicken Curry, dazu ein leckeres Cambodia Beer. Mein Vorsatz von heute Morgen hat nicht lange gehalten, die Strafe folgt schon am nächsten Morgen in Form von ordentlichen Magenproblemen.

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