05 Luang Prabang

Tag 5: Luang Prabang und Umgebung

Noch immer in unserem Rhythmus, stehen wir auch heute wieder früh auf und nutzen die Zeit bis zur Rückgabe unseres Motorrads für eine weitere Spritztour durch die Stadt: zunächst die Straße Khem Khong entlang, die das Ebenbild unserer Straße Kingkitsarath Rd. auf der anderen Seite der kleinen Halbinsel ist und am Mekong liegt und wo die vielen Ausflugsboote und Fähren zum anderen Flussufer ablegen. Unsere Helme haben wir im Hotel gelassen und als wir ein Stück weiter eine Polizeikontrolle sehen, die zumindest bei Touristen auf eine Helmpflicht besteht, biegen wir vorher ab und landen beim Morning Market, dem Lebensmittelumschlagsplatz für die Einheimischen.

Hier werden primär Gemüsewaren auf dem Fußboden sitzend feilgeboten, aber auch tote und lebende Frösche, lebende Kücken oder auch Fleischstücke, die jeder Interessent erstmal prüfend in die Hand nimmt, um sich eine Meinung darüber zu bilden, ob man es kaufen möchte oder lieber doch nicht, nachdem schon tausende Fliegen und weitere Insekten daran geleibt haben… immerhin kann man wohl annehmen, dass das Fleisch so frisch ist, dass eine Kühlung noch nicht notwendig erscheint. Dennoch fasse ich spontan den Vorsatz, während meines Aufenthalts in Südostasien ein wenig auf meinen Fleischkonsum zu achten.

Im Anschluss geht’s nochmal zur Old Bridge, um mit unserer Maschine noch ein paar lustige Photos auf dieser Zweiradbrücke zu schießen. Unser Tank ist zwischenzeitlich so gut wie leer und wir fahren mit den letzten Tropfen zurück zum Hotel, wo unsere sehr nette Vermieterin die Rückgabe des Motorrades mit dem Verleiher klarmacht und uns ein Tuktuk für 13:15h bestellt (5 USD zum Mini-Flughafen von Luang Prabang), während wir noch einmal auf der Terrasse ausgiebig frühstücken.

Die Zeit bis zur Abholung nutzen wir, um uns auch nochmal die andere Seite des Mekong anzuschauen, auf der sich ein kleines Dorf und natürlich weitere Tempel befinden. Mit der Fähre lassen wir uns für 500 KIP pro Person über den Mekong rüber setzen und spazieren auf der anderen Seite bergauf durch ein schnuckeliges kleines Dorf, um zu den abandoned temples zu gelangen. Den Eintritt für einen besonders schönen, der steil bergauf liegt, bezahlen wir mit unseren letzten Münzen, aber der wunderschöne Panoramablick über die Fluss-Gebirgslandschaft ist es wert.

Etwas Unruhe kommt auf, als wir mit der Fähre wieder zurück fahren möchten, denn diese hat keinen Zeitplan, sondern legt eben erst ab, wenn sie voll ist und davon sind wir noch weit entfernt. Für eins der kleines Bötchen, die ebenfalls Passagiere über den Fluss bringen, fehlt uns nun das Geld. Am Ende klappt es aber doch zeitlich perfekt und als wir zum Hotel zurückkommen, steht auch unser Tuktuk schon bereit.

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